Umsonstladen
Was ist der Umsonstladen?
Der Umsonstladen ist ein Projekt des Ökumenischen Sozialausschusses. Unser Ziel ist Nachhaltigkeit und bewusster Konsum. Dinge sollen solange gebraucht werden bis sie verbraucht sind und werden ohne Geldleistung an andere weitergegeben, die sich darüber freuen. Der Laden wird rein ehrenamtlich von rund 50 Menschen organisiert und betrieben.
Gebracht werden darf so viel wie mit beiden Armen getragen werden kann. Die Sachen sollten intakt und sauber sein. Defektes und Schmutziges müssen wir leider wieder mitgeben.
Der Umsonstladen ist in den Stöberzeiten gut besucht und vieles findet tatsächlich ein neues Zuhause. Die Besucherinnen und Besucher freuen sich beispielsweise über guterhaltenes Geschirr, Töpfe, Bettwäsche, Handtücher, Taschen, Koffer und Elektro-Kleingeräte. Aber auch anderes wie Bilder, aktuelle Bestseller, Deko und Büromaterial findet Abnehmerinnen und Abnehmer. So manches schöne oder besondere Stück wandert während der Bringzeiten in das Lager und bereitet bei den folgenden Stöberzeiten viel Freude.
Von der Annahme ausgenommen sind Kleidung, Kindersachen, Lebensmittel, Pflanzen, Möbel und Teppiche. Es lässt sich dabei nicht alles in Kategorien fassen. Bei Unsicherheiten kann gerne vorab per Mail angefragt werden.Möbel und sperrige Gegenstände können wir leider nicht lagern. Wir vermitteln aber gerne die entsprechenden Kontaktdaten anderer Initiativen. „Wohin mit gut erhaltenen Sachen?“ – hier finden Sie eine Zusammenstellung (PDF)
Umsonstladen Hochheim – Weiherstr. 39
Zeiten zum Stöbern:
mittwochs 15 bis 18 Uhr
samstags 10 bis 13 Uhr
(in diesen Zeiten können keine Sachen gebracht werden)
Zeiten zum Bringen:
montags 10 bis 12 Uhr
donnerstags 17 bis 19 Uhr
Umsonstladen Hochheim Eckdaten des Konzepts
Die Idee Umsonstladen
Ein Umsonstladen ist ein Ort, an dem Gegenstände des täglichen Lebens gesammelt und kostenlos weitergegeben werden. Dinge, die Menschen zu viel haben oder nicht mehr benötigen, erhalten andere, die diese brauchen können. Damit soll nachhaltiges (Konsum-)Verhalten angeregt werden – Dinge sollen solange gebraucht werden, bis sie wirklichverbraucht sind.
Alle Menschen können in den Umsonstladen kommen und schauen, ob sie etwas brauchen können und/oder etwas hinbringen. Dies geschieht ohne direkten Tausch oder Verrechnung. Die Abgabe erfolgt bewusst ohne Nachweis von Bedürftigkeit. Durch seine Existenz unterstützt der Umsonstladen jedoch Menschen mit knapper Haushaltskasse. Auf diese Weise entsteht Solidarität, die vom Geben und Nehmen lebt, ohne dass Geld eine Rolle spielt.
Der Umsonstladen Hochheim wird ehrenamtlich betrieben.Die Mitarbeit von Menschen unterschiedlichster Herkunft ist ausdrücklich erwünscht, im gemeinsamen Tun werden sprachliche, kulturelle und soziale Barrieren überwunden.
Der Umsonstladen Hochheim fügt sich in das Angebot ähnlicher Initiativen in der Region ein, ohne dazu in Konkurrenz zu treten.
Träger
ist der Ökumenische Sozialausschuss der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden Hochheim(ÖSA).
Das Team Umsonstladen wird versicherungsrechtlich über die Katholische Pfarrei St. Teresa am Main geführt, ebenso werden dort die Kosten abgerechnet.
Kosten und Finanzierung
Regelmäßige Kosten entstehen nur durch die Anmietung des Ladenlokals für Miete und Energiekosten. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Spendenmitteln. Es werden Paten mit monatlichen Beiträgen und Sponsoren (möglichst dauerhaft) gesucht. Die beteiligten Kirchengemeinden leisten einen monatlichen Zuschuss.
Weitergabeder Sachspenden
Der Umsonstladen ist zentral gelegen und befindet sich in einem Ladengeschäft in der Hochheimer Innenstadt(Weiherstr. 39). In der Regel gilt, es dürfen bis zu fünf Teile kostenlos mitgenommen werden (Sets gelten als ein Teil).
Sollte es Hinweise geben, dass die Dinge weiterverkauft werden, können „Kunden“ von der weiteren Ausgabe ausgeschlossen werden.
Annahme der Sachspenden
erfolgt außerhalb der Öffnungszeiten.
Angenommen werden nur saubere und funktionstüchtige Gegenstände, mengenmäßig was mit „beiden Armen“ getragen werden kann. Haushaltsauflösungen können nichtgeleistet werden.Die angebotenen Gegenstände werden gemeinsam mit den Spendern durchgesehen. Sollten sie nicht sauber oder funktionstüchtig sein, können sie auch zurückgewiesen werden.
Vermittelt werden Haushaltsgegenstände, Kleinelektrogeräte (Bügeleisen, Fön, Toaster, Kaffeemaschine oder Ähnliches), Lampen, Schulbedarf, Werkzeug, Dekoartikel, Taschen, Bettwäsche, Haushaltswäsche, Bücher, CDs …
jedoch keine Kleidung, Pflanzen, Lebensmittel und Möbel (ausgenommen „Kleinstmöbel“ wie Blumenhocker oder Zeitschriftenständer).
Orga-Team
organisiert und repräsentiert den Umsonstladen. Es reflektiert mit dem Team die inhaltliche Arbeitundberichtet regelmäßig im Ökumenischen Sozialausschuss. Etwaige Konzeptanpassungen werden mit dem ÖSA abgestimmt.
Zuden Aufgaben gehört auch die „Nachbarschaftspflege“, um Akzeptanz für den Laden mit seinen zusätzlichen Belastungen im direkten Umfeld z.B. stärkere Parkplatznutzung zu erreichen. Weitere Aufgaben sind das Führen der Teamliste und das Erstellen der Einsatzpläne.
Team Umsonstladen
Das Team identifiziert sich mit der Intention des Umsonstladens. Jenach Fähigkeiten/Interessen und zeitlichen Ressourcen werden folgende Aufgaben abgedeckt: Weitergabe an zwei Terminen pro Woche, Annahme der Sachspenden, Auffüllen der Regale, Gestaltung des Ladens und der Schaufenster, Sortierung im Lager und Öffentlichkeitsarbeit. Das Team verständigt sich über die Modalitäten der Abgabe und der Annahme und schreibt diese für alle verbindlich fest. Zur Organisation und Reflektion der Arbeit finden regelmäßige Teamtreffen statt.
Start des Projektes: 29. Februar 2020
Kontakt Orga-Team: umsonstladen@kirche-hochheim.de